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Fahrt zum AUFSTAND FÜR FRIEDEN

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Gemeinsame Fahrt der Mahnwache Dresden + der Friedensinitiative Dresden zur Demo „Aufstand für Frieden“ am 25.2.2023 nach Berlin

Ein persönlicher Bericht

Der Bus wartete pünktlich am Hauptbahnhof auf uns und Herr Sitte von
DresdenCar-Reiseservice fuhr uns sicher und bequem nach Berlin.
Die Fahrt führte über die Westberliner-Autobahn direkt zum Potsdamer
Platz, den wir nach ca. 3 Stunden erreichten.
Dann reihten  wir uns ein in den Menschenstrom, der zum Brandenburger
Tor lief.
Der Platz westlich dem Brandenburger Tor und die Straße des 17.Juni
füllte sich immer mehr, um uns ein Fahnenmeer von Friedensfahnen.
Die Menschen kamen, trotz Kälte, Wind, Regen, Schneeschauer und der
vorherigen Diffamierung durch die Medien.
Und sie trugen Plakate mit den Forderungen nach Waffenstillstand, keine
weiteren Waffenlieferungen, Verhandlungen, FRIEDEN.
Alle Altersgruppen waren vertreten, der  Anteil der Älteren überwog, die
Jugend war zu wenig vertreten.
Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer hatten nach ihrem „Manifest für
Frieden“ zu dieser Demo „Aufstand für Frieden“ aufgerufen und sich dazu
noch zwei Redner eingeladen, Hans-Peter Waldrich (Friedensaktivist,
Publizist) und Erich Vad ( General a.D.- militärischer Berater bei
Angela Merkel).
Zum Anfang verlas die Schauspielerin Corinna Kirchhoff das Manifest,
dann kam per  Videoeinblendung ein Grußwort des amerikanischen
Publizisten Jeffrey Sachs, der darauf verwies, dass die
Sicherheitsinteressen beider Seiten gewahrt werden müssen und die Nato
sich nicht weiter nach Osten ausbreiten darf.
Waldrich sprach ausführlich über die Gefahr der Ausweitung des Krieges
zu einer atomaren Katastrophe, und Vad sprach als Militärexperte über
die Sinnlosigkeit des weiteren Tötens mit Waffenlieferungen,
-„Abnutzungskrieg“,  er verglich dies mit dem Schlachtfeld bei Verdun
mit über 1 Million getöteter Soldaten.
Sehr gute und klare Worte kamen von Sahra Wagenknecht, Waffen töten,
bislang gibt es über 250 000 Tote nach einem Jahr Krieg-
Waffenstillstand, Verhandlungen wurden eingefordert.
Auch um die weitere Gefahr der Ausweitung des Krieges zu einem 3.
Weltkrieg zu verhindern, sollte Olaf Scholz sich mit den anderen
europäischen Regierungsverantwortlichen einsetzen für eine diplomatische
Lösung anstelle weiterer Waffenlieferungen.
Alice Schwarzer rief auf zu einem Anwachsen der Friedensbewegung, auch
als Zeichen des außerparlamentarischen Protestes.
Die Mehrheit der Bevölkerung sei gegen weitere Waffenlieferungen.
Am Ende bedankten sich Sahra und Alice bei den vielen Helfern, die nach
vorn auf die Bühne gerufen wurden und bei den ca. 50 Tausend Teilnehmern.
Es war eine große Demonstration für den Frieden-  mit friedlichem
Verlauf in diesen reichlichen zwei Stunden!
Und wir waren als Friedensgruppe aus Dresden dabei, haben diese wichtige
  Demo gemeinsam „hautnah“ miterlebt.
Der Bus brachte uns sicher wieder nach Hause, danke an Eberhard für die
Organisation des Busses und an Petra für die „Reiseleitung“.
Nachzusehen und nachzuhören ist diese bedeutsame Veranstaltung auch.
Allerdings nicht in den öffentlichen Medien, denn hier wurde nur in
Auszügen von den Reden der beiden Frauen Wagenknecht und Schwarzer
berichtet, die Beiträge von Waldrich und Van wurden übergangen.
Und zugleich begann eine üble Kampagne gegen diese Veranstaltung.
   „Friedensappell sei Unterstützung für Russland“
   „sei Irreführung der Bevölkerung“ und eine „Einladung an  Putin,
    die nächsten Länder zu überfallen“-Habeck
   „Friedensdemo ist die häßlichste Fratze Deutschlands und eine Schande
    für Deutschland“- Finanzminister Bayaz von Baden/Würtbg
  und so weiter…besonders dabei der stete  Verweis auf die fehlende
Abgrenzung nach Rechts, dem sich auch viele Parteien anschlossen.

Die Polizei gab an: „Es gab keine Kennnisse über Rechtsextreme auf der
Kundgegung.“

Wie gut, dass wir vor Ort sein konnten!

Möge es gelingen, mit einer stark wachsenden Friedensbewegung, ein
baldiges Kriegsende zu erreichen!