21. September Internationaler Friedenstag der Vereinten Nationen

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Weitere Informationen zum Programm in Dresden und Bericht

siehe auch die Ankündigung im Kalender

Dresden, 14. September 2020
Die Vereinten Nationen (UNO) haben den 21. September zum Internationalen Tag des Friedens erklärt. Die Friedensbewegung bekräftigt an diesem Tag ihren Willen zur

    • Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit,
    • Entwicklung besserer, freundschaftlicher Beziehungen zwischen den Nationen,
    • Lösung globaler Probleme und Förderung der Menschenrechte mit friedlichen Mitteln.

Alle Mitglieder der Menschheitsfamilie, denen der Frieden ein wichtiges Gut ist, sollten enger zueinander finden, um die akuten Gefährdungen zu verringern und zivile Konfliktbewältigung zu unterstützen.

Die Friedensinitiative Dresden wird mit ihrer  Teilnahme am Ökumenischen Friedensgebet

Montag, 21.09.2020      17.00 Uhr in der Kreuzkirche Dresden

ihrer  Zustimmung und Unterstützung  zum Friedenswort der Evangelisch-Lutherischen Kirchenbezirke Dresdens im Nov. 2019  Ausdruck verleihen. Dazu laden wir euch herzlichst ein.

Koordinierungskreis der Friedensinitiative Dresden

www.friedendresden.de

Blick aus der Gaststätte Naturschänke Malschendorf über das Elbtal hinweg zur Babisnauer Pappel in etwa gleicher Höhe in 11 km Entfernung und 200 m über der Elbe. Das Pappelwäldchen ist in Bildmitte als kleine Erhebung am Horizont zu erahnen. Diese Pappel ist ein Symbol der Friedenssehnsucht in Dresden. Sie „blüht“, zeigt ihre wolligen weißlichen Früchte, nicht jedes Jahr, aber immer vor dem Ende eines Krieges, sagt die Legende.

Sicherheit neu denken –

Gewalt und Kriege überwinden

(Englisch below)

eine Handreichung zum Ökumenischen Friedensgebet

Weltfriedenstag der UN 21. Sept. 2020 Kreuzkirche Dresden

Deutschland gibt immer mehr Geld aus fürs Militär. Waren es 2014 noch 32 Milliarden Euro so sind es in diesem Jahr 50 Milli­arden. Tendenz steigend. Geld, das in Bereichen wie Gesundheit, Bildung, Energie- und Verkehrswende dringend gebraucht wird.

Zudem wachsen Terror und Kriegsgefahr.

„Vor 14 Jahren gab es ein paar hundert Terroristen in den Bergen des Hindukusch. Mit Hilfe unserer Bombardements gegen Afgha­nistan, Libyen, Syrien usw. haben wir jetzt Hunderttausende inter­nationaler Terroristen… Und es ist eine absurde politische Fehl­leistung immer noch zu glauben, dass man es mit Bomben schaffen kann. … Die Bomben in diesen Ländern töten zu 90 Pro­zent Zivilisten. Für jedes Kind, das in diesen Ländern getötet wird, stehen zehn neue Terroristen auf.“ (Jürgen Todenhhöfer, früherer Bundestagsabgeordneter und Journalist, 2016)

Wie kommen wir aus dieser Sackgasse heraus? Gibt es einen Ausweg? Ja, sagt die evangelische Kirche in Baden. 2018 veröf­fentlichte sie ihr Konzept ‚Sicherheit neu denken – von der militä­rischen zur zivilen Sicherheitspolitik‘. Der Fokus richtet sich zunächst auf Deutschland. Vorgesehen ist der Umbau der Bundes­wehr im günstigsten Fall bis zum Jahr 2040 in ein technisches Hilfswerk für rein zivile Aufgaben im Katastrophenschutz. Mag der Zeitplan in diesem Positivszenario fraglich sein, die dort beschriebene Kultur des Friedens wird dringend gebraucht. Sie beruht auf fünf Säulen:

  1. Gerechte Außenbeziehungen durch einen fairen, sozial und ökologisch vertretbaren Handel.
  2. Die nachhaltige Entwicklung der EU-Anrainerstaaten führt durch den Ausbau kooperativer Partnerschaften mit den Ländern Afrikas, des Nahen Ostens und Osteuropas zu einem stabilen Friedensgürtel.
  3. Sicherheit wird nicht mehr national gedacht bzw. auf Bünd­nispartner begrenzt. Ein globales Sicherheitskonzept berücksichtigt die Interessen aller Teilnehmer weltweit unter dem Dach der OSZE in enger Absprache mit der EU, NATO und UNO.
  4. Resiliente Demokratie entsteht durch den Ausbau der Frie­denserziehung in Mediationszentren. Ihr Ziel ist die Nut­zung aller Möglichkeiten sozialer Verteidigung, um inter- und intragesellschaftliche Konflikte gewaltfrei zu lösen.
  5. Konversion der Bundeswehr und der Rüstungsindustrie. Wissenschaftliche Studien (z.B. Chenoweth und Stephan 2011) zeigen, dass sozialer Widerstand doppelt so wirksam ist wie bewaffnete Interventionen.

Dieses Szenario möchte weiter gedacht und entwickelt und vor allem: es möchte umgesetzt werden. Die Friedensinitiative Dresden wird sich mit ihm auseinanderset­zen und sich auf Gespräche mit Politiker*innen vorbereiten.

Sie sind interessiert und möchten weitere Informationen? Bitte nehmen Sie mit uns Kontakt auf:

Aktuelle Infos zu diesem Szenario finden Sie auch unter https://www.ekiba.de/html/content/szenario_sicherheit_neu_denken.html

Friedensinitiative Dresden

Übersetzung:

Rethinking security  – overcoming violence and wars

Action with the Ecumenical Prayer for PeaceUN World Day of Peace Sept. 21, 2020, Kreuzkirche DresdenGermany is spending more and more money on the military.

While in 2014 it was 32 billion euros, this year it is 50 billion. And the trend is rising. Money that is urgently needed in areas such as health, education, energy and transport.

In addition, terror and the threat of war are growing.

„14 years ago, there were a few hundred terrorists in the mountains of the Hindu Kush. With the help of our bombings against Afghanistan, Libya, Syria, etc. we now have hundreds of thousands of international terrorists… And it is an absurd political mistake to still believe that you can do it with bombs. … 90 percent of the bombs in these countries kill civilians. For every child that is killed in these countries, ten new terrorists stand up. (Jürgen Todenhhöfer, former member of the Bundestag and journalist, 2016)

How do we get out of this impasse? Is there a way out? Yes, says the protestant church in Baden. In 2018 it published its concept ‚Rethinking Security – from Military to Civil Security Policy‘. The initial focus is on Germany. The plan is to convert the German Armed Forces into a technical relief organization for purely civilian disaster control tasks by 2040, in the best case scenario. Although the timetable in this positive scenario may be questionable, the culture of peace described there is urgently needed. It is based on five pillars:

  1. Just foreign relations through fair, socially and ecologically acceptable trade.
  2. The sustainable development of the EU’s neighboring states leads to a stable peace belt through the expansion of cooperative partnerships with the countries of Africa, the Middle East and Eastern Europe.
  3. Security is no longer thought of as national or limited to allies. A global security concept takes into account the interests of all participants worldwide under the umbrella of the OSCE in close consultation with the EU, NATO and UN.
  4. Resilient democracy is created by expanding peace education in mediation centers. Its goal is to use all possibilities of social defense to solve inter- and intra-societal conflicts without violence.
  5. Conversion of the Bundeswehr and the arms industry. Scientific studies (e.g. Chenoweth and Stephan 2011) show that social resistance is twice as effective as armed intervention.


This scenario would like to be further thought and developed and above all: it would like to be implemented. The Peace Initiative Dresden will deal with it and prepare for talks with politicians.

You are interested and would like to receive further information? Please get in contact with us.
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Current information on this scenario can also be found at https://www.ekiba.de/html/media/dl.html?i=201481

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